Mittwoch, 26. Januar 2022

Die Ästhetik des Vergangenen

 Heike Sauer & KunstKitsch präsentieren


DIE ÄSTHETIK DES VERGANGENEN …

 

… eine Stadt gebaut aus Dingen aus dem Haus der Dinge, aus dem Siegle, dem Trödelladen der AG West in der Weststadt. Hier können nicht mehr gebrauchte und ausrangierte Dinge abgegeben werden, die dann zu Gunsten von Sozialprojekten weiterverkauft werden. Im KunstSchaufenster türmen sich nun genau diese alte Vasen, Kerzenständer, Schüsseln, Teller, Teelichthalter, Fahrradhelme und andere Haushaltswaren und ergeben neu und ungewohnt arrangiert ein Stadtbild der ganz eigenen Art, samt originellen Bewohnern - der Ulmer Spatz und der Schneider von Ulm dürfen natürlich nicht fehlen! 

 

Los ging alles mit Stövchen aus Glas. Mindestens 10 davon befanden sich im Lager, absolute Ladenhüter. Ich baute sie aufeinander und es entstand ein faszinierender Glasturm.  Die einzelnen Grenzen verschwammen und ein neues Großes Ganzes entstand. Die Idee war geboren. Gemeinsam mit der Kostümbildnerin Sybille Gänßlen wurde liebevoll gesammelt, getürmt, geklebt und aufgebaut. Unsere Stadt der Nachhaltigkeit fasziniert mit ihrer ganz eigenen Ästhetik - der Ästhetik des Vergangen. Im Hintergrund der Szenerie sieht man die früheste Ansicht Ulms aus der Schedelschen Weltchronik von 1493. Das Bild wurde vom Stadtarchiv Ulm zur Verfügung gestellt - Dankeschön dafür! 

Zum Projekt, das von der GVL gefördert wird, gibt es einen Katalog mit Fotos vom Schaufenster, angereichtert mit vielfältigen Texten verschiedener Akteur*innen zum Thema Nachhaltigkeit, der ab 25.02. vor Ort erhältlich sein wird. An diesem Freitag feiert das Haus der Dinge sein 3-jähriges Jubiläum. Gefeiert wird mit einer verlängerten Öffnungszeit bis 21h und entsprechend den dann geltenden Coronabedingungen, aber auf jeden Fall mit KunstSchaufenster, Katalog und viel Krimskrams. Kurzum: ein Vorbeischauen lohnt sich auf jeden Fall - samt Anschauen und Reinschauen! Wir freuen uns auf Sie! 

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